Nichts ist für Neugründungen wichtiger als Aufmerksamkeit, jedenfalls in der Phase, in der ihr nach Kundschaft sucht. Und die ist bekanntlich so früh wie möglich. Und selbst wenn ihr B2B Angebote unterbreitet, müsst ihr potenzielle Geschäftskunden aquirieren. Dabei hilft mediale Aufmerksamkeit. Wir haben euch hier ein paar Infos zur Steigerung eurer Reichweite und Aufmerksamkeit zusammengestellt.
Viele Journalisten auf einen Streich: Presseportale
Presseportale verteilen eure Pressemeldungen an viele interessierte Leser und Journalisten. Doch solche Meldungen auf Presseportalen sind auch eine wertvolle und langfristige Investition: auch bis zu 4 Jahre nach der Erstveröffentlichung stellen manche Meldungen noch immer drei Einträge in den TopTen-Suchergebnissen Google dar. Die durchschnittliche Anzahl der veröffentlichten Meldungen auf den Presseportalen stieg bereits zwischen 2010 bis 2013 um fast 845 Prozent, seitdem hat sich die Zahl der veröffentlichten Meldungen noch weiter vervielfacht.
Die Portale lassen sich recht unterschiedlich bewerten: Je nachdem, ob euch Sichtbarkeit in den Suchergebnissen, Linkaufbau oder Auffindbarkeit durch Journalisten wichtig ist, ergeben sich neue Top 10 Listen. Die Internetkapitäne haben dazu eine schöne und aktuelle Auflistung erstellt: hier lesen. das wohl größte Presseportal in Deutschland ist openpr.de, rund 930.000 Meldungen sind allein auf der deutschsprachigen Version der Seite online, sechsstellige tägliche Besucherzahlen verzeichnet das Portal. Man muss sich auf der Seite nicht registrieren, um seine Pressemitteilungen zu veröffentlichen. Außerdem lässt openpr.de Backlinks zu – solche wertvollen Backlinks sind besonders hilfreich für die Suchmaschinenoptimierung der eigenen Unternehmensseite. Ein weiteres Portal ist firmenpresse.de – deren Alexa-Rank für Deutschland liegt bei 10.952, die Zahl der täglichen Zugriffe liegt aktuell bei 280.000. Pressemitteilungen auf firmenpresse.de sind mit Links und Bildern möglich, Videos lassen sich allerdings noch nicht einbinden. Und man muss sich in dem Portal anmelden. Spannend für Startups im Unibator könnte auch der Informationsdienst Wissenschaft sein. Es gibt enge Regeln, wer den Dienst nutzen darf: Eine Mitgliedschaft im Informationsdienst Wissenschaft (idw) können nur Einrichtungen beantragen, die nachweislich in der wissenschaftlichen Forschung, der akademischen Lehre, der Forschungsförderung, der Wissenschaftspolitik oder im Forschungs- und Technologietransfer tätig sind und eine eigene Presse- und Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Eine ausführliche Top 10 aller Presseportale und auch Hinweise zu den Meta-PR-Portalen findet ihr in diesem Artikel von Gründerküche.
Gründerportale: Abbild der Szene
Zum Gründerökosystem gehört auch eine Presselandschaft oder sagen wir besser Medienlandschaft, die regelmässig und mit Fokus auf Gründungen und Startups berichtet. Dieses Segment ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen, TV Formate wie „Die Höhle der Löwen“ bringen das Thema Unternehmertum auch an Zielgruppen, die lange mit diesem Wirtschaftszweig wenig am Hut hatten.
Neben verschiedenen Publikationen aus den großen Verlagen, die sich auf Startups konzentrieren und auch den Wirtschaftsseiten, die ihr in eurem Presse-Email-Verteiler haben solltet, sind es vor allem drei große Internetportale, die sich um die Interessen von Gründern kümmern:
- Deutsche Startups,
- Gründerszene,
- Für Gründer und
- Gründerküche.
Kleinere aber auch regionale relevante Portale:
- StartedUp
- Startup Brett
- WiWo Gründer
- unternehmer.de
- Junge Gründer
- Business Punk
- Rhein-Main Startups
Diese Portale haben ein ureigenes Interesse, über euch als Gründer zu berichten und entwickeln dafür auch immer wieder neue Formate. Neben euren News und Presseerklärungen lohnt es sich also, mal über die Seiten zu schauen und für euch passende Artikelformen zu suchen. Bei Gründerküche etwa gibt es die Gründerstory, die ihr einfach mit einem Fragebogen einreichen könnt.
Influencer Tools – Findet eure Markenbotschafter
Seit dem Siegeszug der sozialen Medien gehören heute vor allem Menschen „von der Straße“ mit einer großen Zahl von Followern zu den wichtigsten sozialen Influencern. Sie sind gut vernetzt, genießen eine Menge an Vertrauen und bringen Werbebotschaften und Produktempfehlungen nicht selten bis in die letzten Winkel der sozialen Medien. In vielen Fällen sind sie auch – jedenfalls im Vergleich zu Medienstars und Promis – erstaunlich günstig zu haben, was natürlich alle freut, die vor allem die Kosten für das Marketing sehen.
Die zweite große Gruppe der sozialen Influencer sind die Blogger. Bloggen ist längst nicht nur mehr eine Freizeitbeschäftigung – viele Blogger haben ernsthafte finanzielle Interessen und können mittlerweile ganz gut von ihren Blogs leben. Die Stars der Bloggerszene verdienen heute sogar oft deutlich mehr, als sie das in anderen Berufen würden – und viele von ihnen verdingen sich überdurchschnittlich häufig als bezahlte soziale Influencer. Bei den Reichweiten, die bekannte Blogs heute durchwegs erzielen, lohnt sich das auch für die Werbetreibenden.
Gegenüber klassischer Online-Werbung bietet Influencer Marketing einige wesentliche Vorteile: gerade unbekannte Marken oder junge Gründungen genießen im Web nur wenig Trust – was für klassische Werbung sehr nachteilig ist. Hier können etablierte Blogger und Social Media Größen viel für euch tun. Für eure Kampagnen ist es wichtig, vor allem auf die richtigen Influencer zu setzen, um erfolgreich zu sein. Die Auswahl kann dabei durchaus knifflig sein. Für kleinere Kampagnen reicht für die Auswahl meist eine Suche auf Facebook oder Instagram nach Influencern im passenden Themengebiet – für eine verlässliche Abschätzung der Reichweite genügen meist die bereits in den meisten Social Media Plattformen hinterlegten Analyse-Tools. Für größere Kampagnen sollte man dann aber eher auf professionelle Tools setzen, die helfen, den passenden Influencer für die eigene Marke oder das eigene Produkt auszuwählen. Dabei kann euch diese Liste an Tools zum Influencer Marketing helfen.