Ausgezeichnete Ideen für Nachhaltigkeit: Erntetrocknung in Afrika, effizienter 3D-Druck und emotionalisierte Untertitel
Goethe-Unibator prämiert Startups mit den besten nachhaltigen Produktideen und wird dabei von Santander Universitäten sowie vom GreenTech Park FLUXUM Gernsheim und der Merck KGaA unterstützt.
Frankfurt am Main. Am 24. April 2023 veranstaltete das von Innovectis gemanagte Gründungszentrum, der Goethe-Unibator, zum zweiten Mal auf dem Campus Westend die Preisverleihung des Goethe SDG (= Sustainable Development Goals) Contests. Der erste Platz ging an das Team von Save the Grain, der zweite Platz an FLIPoQ und der dritte Platz an Phont. Den erstmals vergebenen Publikumspreis sicherte sich ebenfalls FLIPoQ.
Für den Wettbewerb hatten sich 37 Gründungsteams aus 22 verschiedenen Hochschulen beworben. Wichtige Voraussetzung für die Teilnahme war, dass die Startups die Erreichung mindestens eines der 17 SDGs der Vereinten Nationen unterstützen.
In der Vorrunde nahmen zunächst 12 ausgewählte Startups an einem Bootcamp teil, bei dem sie mit Unterstützung verschiedener Expert*innen an der Weiterentwicklung ihres Gründungsvorhabens arbeiteten. Fünf Finalisten qualifizierten sich für die Endrunde: Maple Tales, Save the grain, Rest:art, FLIPoQ und Phont.
Jedes Team hatte auf der Bühne fünf Minuten Zeit, um die Jury und das Publikum von der Gründungsidee zu überzeugen. Gleich anschließend berieten sich die Jurymitglieder, Vizepräsident Prof. Michael Huth, Alberto Dörr, Santander Universitäten, Dr. Gerhard Schwall, Merck KGaA, Prof. Jörg von Hagen von ryon – GreenTech Accelerator, dem Unibator-Leiter Felipe Macias und die Impact Investorin Dr. Dania Hückmann,
Diese Zeit nutzte Innovectis Geschäftsführer Dr. Martin Raditsch, um im Interview mit Barbara Diehl, Chief Partnership Officer der SPRIN-D (Bundesagentur für Sprunginnovationen mehr über die Ziele und Aktivitäten der Innovationsförderung der SPRIN-D zu erfahren und zu diskutieren. Barbara Diehl gab sich zuversichtlich: „Die gezeigten Ideen heute Abend geben Anlass zur Hoffnung und zeigen, dass wir uns verändern werden und können“.
In der mit Spannung erwarteten Preisverleihung erhielten die prämierten Teams von Save the Grain, FLIPoQ und Phont Preisgelder in Höhe von 5.000, 3.000 und 2.000 Euro, 1.000 Euro für den Publikumspreis sowie eine dreimonatige Teilnahme am Unibator Startup-Programm was ihnen wertvolle Kontakte und Zugang zu Investoren ermöglicht.
Prof. Michael Huth, Vizepräsident der Goethe-Universität betonte: „Die Begeisterung und die bundesweite Resonanz auf unseren diesjährigen SDG-Wettbewerb hat uns sehr gefreut. Es ist schön zu sehen, dass sich die Gründerszene an Universitäten und Hochschulen intensiv mit den Themen Nachhaltigkeit und Innovation auseinandersetzt und Lösungen für drängende Probleme entwickelt.“
Die Finalisten des Goethe SDG Contests:
Maple Tales möchte die Lesemotivation beim Grundschulkind mit interaktiven Leseentscheidungsgeschichten spielerisch fördern. Hierbei wird das Kind in den Leseprozess einbezogen, mit integrierten Lesehilfen unterstützt, mit Feedback evaluiert und lernt mit und an den Geschichten beiläufig.
Save the grain arbeitet an der Verringerung von Ernteverlusten in afrikanischen Ländern südlich der Sahara. Durch Information, Unterstützung und die Entwicklung innovativer Geräte wie Solartrockner und Lagermöglichkeiten für die Ernten der Landwirte hoffen sie, Ernteverluste zu verringern und Landwirten Chancen und Unabhängigkeit zu bieten.
Rest:art upcycelt das Nebenprodukt Biertreber und stellt daraus leckere, rein pflanzliche Fleischalternativen her. Damit verhindert das Team nicht nur die Verschwendung wertvoller Ressourcen, sondern schafft auch noch eine besonders nachhaltige und gleichzeitig proteinreiche Alternative zu traditionellem Fleisch.
FLIPoQ wird die Welt des 3D-Drucks nachhaltig verändern. Die innovative Technologie von FLIPoQ ermöglicht es zukünftig Kunststoffbauteile ressourcenschonend und in nahezu jedem beliebigen – auch medizinisch zertifiziertem – Material zu produzieren. Durch die Erweiterung des herkömmlichen kartesischen-xyz-Systems um eine weitere Rotationsachse und einer neuartigen, patentierten Webrahmen-Netzkonstruktion wird dies realisiert.
Phont verbindet Schriftdesign und KI, um Nutzer*innen ein immersives Filmerlebnis und mehr Barrierefreiheit zu bieten. Ihre Mission: Untertitel so divers zu gestalten, wie Sprache selbst.
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Der Unibator ist das Innovectis-Gründungszentrum der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Betrieben wird es von Innovectis, der hundertprozentigen Tochtergesellschaft der Goethe-Universität. Es bietet allen Studierenden, wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen und Alumni tatkräftige Unterstützung bei der Umsetzung ihres Gründungsvorhabens an und dient dabei als Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. https://goetheunibator.de/